Draussen unhergestreift

Was mir draussen auffiel, einfiel oder passierte

Naturschutz-Multi-Kulti

Autor , am 22. September 2010

>

Ein uriger Anblick sind diese Wasserbueffel, die man um das Steinhuder Meer unvermittelt sehen kannBüffel im Nebel, ein urtümliches Bild aus einem fernen Land! Weit gefehlt: diese Wasserbüffel kann man mitten in Niedersachsen sehen.

Der Ausländeranteil steigt offenbar in jedem Bereich. Diese Büffelherde beweidet nämlich Flächen im Naturschutzgebiet Steinhuder Meer. Dort dienen sie zur Pflege der Mehrbruchswiesen im Sinne des Naturschutzes. Ganz traditionell dürfte das nicht sein, aber offenbar wird der gewünschte Zweck erreicht. Denn das erste Mal hörte ich von diesen Büffeln schon vor ein paar Jahren. Manchmal hat man Glück und sie stehen auf Wiesen, die auch von öffentlich zugänglichen Wegen aus gut einzusehen sind.

Gesehen in den Meerbruchswiesen vom Heudamm ausWasserbüffel sind recht anspruchslose Tiere, die man doch eigentlich eher in etwas wärmeren Regionen vermuten würde. Als Nutztiere wurden sie rund um den Globus verbreitet. Auch da, wo sie ursprünglich ebenso wenig vorkamen wie bei uns. Zum Beispiel haben wir Wasserbüffel in Südamerika in einer auf Anhieb ähnlich wirkenden, wenn auch wesentlich großflächigeren Umgebung sehen können, nämlich den Llanos in Venezuela.

Direkt nebenan weiden ein paar Einheimische, nämlich die hier sehr häufigen Graugänse. Schade ist, dass man die Mehrbruchswiesen hauptsächlich nur auf einem Hauptweg betreten kann, nämlich dem Heudamm. Die Seitenwege sind fast alle gesperrt. Das ist sicher sinnvoll im Sinne des Naturschutzes, aber man hätte doch gern den einen oder anderen Weg, der nicht von Fahrrädern befahren wird. Die sind nämlich für einen Fußgänger mit Hündchen an der Leine äußerst lästig. Man hört sie nicht, und das Tempo passt nicht, sie sind plötzlich da, man kann manchmal kaum reagieren. Darum gehe ich hier nur sehr selten hin.

Die Enten auf dem Tuempel scheinen mit den Fremdlingen gut auszukommenDabei ist das reichhaltige Tierleben, das einen dort umgibt, eigentlich sehr anziehend. Natürlich hört und sieht man hauptsächlich Vögel, aber dafür kann man auf die Dauer auch mal die eine oder andere seltene Art ausmachen, und wenn man sie eventuell nur hören kann. Aber schon das Bewusstsein, sich in einem Gebiet zu bewegen, wo all das vorkommt, ruft schon eine besondere Stimmung hervor, finde ich.

Es gibt übrigens auch ein paar Beobachtungs-Möglichkeiten in eigens gebauten Türmen oder Hütten. Wer mehr erfahren möchte, kann auf den Seiten der Ökologischen Schutzstation Steinhuder Meer und des  Naturparks Steinhuder Meer viele interessante Informationen finden.[ad#draussen-336×280]

Abgelegt unter Tiere

Einen Kommentar schreiben